San Salvador

Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach El Salvador, aber was will ich machen, wenn das schlimme Land nunmal auf dem Weg nach Nicaragua liegt. Wahrscheinlich hatten die Herren und Damen beim Verfassen ihrer Warnung vor allem Reisende im Opferalter im Kopf. Ansonsten gilt auch hier, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Findet in Ländern wirklich ein Hauen und Stechen auf offener Straße statt, dann nennt sich das Bürgerkrieg und in solche Länder zieht es auch mich nicht.

Ich habe mir das Kunstmuseum MARTE angesehen und für die 1,50 $ kann ich es nur empfehlen. Alleine schon wegen der funktionierenden Klimaanlage. Von der surrealen Ausstellung abgesehen, ist der Rest ganz nett.

Kulinarisch hat dieses Land eher nichts zu bieten.

Links ein Käsekuchen und rechts eine “Quesadilla”. Was für ein Affront.

Gegen Ende meiner Wandertour quer durch die Stadt hielt ein Auto neben mir. Der Fahrer winkte mich heran und ich bin hin. Ohne groß herum zu reden gab er mir zu verstehen, dass er vom anderen Ufer ist und mich am liebsten mehr als nur Küssen möchte. Ich habe dankend abgelehnt. Dann meinte er wir könnten ja völlig unverfänglich etwas trinken gehen. Dafür war ich offen und schlug ein Cafe in der Nähe meines Hostels vor, sowie eine Uhrzeit. Damit war er nicht ganz glücklich und forderte mich auf doch einfach in sein Auto einzusteigen. Dem kam ich nicht nach und verwies nochmals aufs Cafe und die Uhrzeit. Und dann hat mich die Drecksschwuchtel doch glatt versetzt! So ein …. Wenn mir der nochmal über den Weg läuft, dann kann er sich aber auf einen Einlauf gefasst machen. Unerhört!