Die Lauferei war scheiße anstrengend. Der Untergrund war in Ordnung, aber die Sonne war einfach zu viel!

Gegen 15 Uhr wurde es dann besser, weil Wolken aufzogen, aber bis dahin volle Sonne und nerviger Wind von der Seite. Klingt im ersten Augenblick nicht nervig, aber da meinen Regen- als Sonnenschirm verwende, ist der Wind sehr wohl nervig. Bis zur Boundary Hut habe ich zwei NoBos angetroffen und von der Careys Hut bis zum Campingplatz bin ich ein Stück des Weges mit der Veronika gelaufen. Auf dem Weg dahin sind uns noch zwei belgische NoBos entgegen gekommen und am Campingplatz wurde ich von Rachel und Anthony (beide NZ) eingeladen mit ihnen am Feuer zu sitzen.

Zelt aufgestellt, Waschen gegangen, in der Zwischenzeit kam Veronika zur gleichen Stelle, um ihr Zeit aufzuschlagen. Zu viert haben wir dann den Abend verbracht und Veronika hat ein wenig über sich erzählt. Lebefrau trifft es wohl am besten. Hat in Fußgängerzonen Portraits gezeichnet, stammt aus Frankreich und war glücklich als sie endlich über Kanada nach Neuseeland reisen konnte, denn die Flüge über die USA verlangen eine Coronaimpfung. Sie hat noch eine Tochter, die während Corona ein Kind bekam, wodurch es an einer “Einweisung” fehlte. Dadurch passiert es schon einmal dem Kind immer nur die linke Brust zu geben und sich dann zu wundern, warum die Milch nicht ausreicht. Oder warum man den Zwerg richtig einpacken muss, damit es ihm nicht kalt ist…

Was aber schon sehr cool war, waren ihre musikalischen Fähigkeiten. Mit einer einfachen Blockflöte spielte sie ein paar Lieder am Feuer und das sorgt halt einfach für ’ne gute Stimmung.