Die Nacht war für eine Hütte dürftig. Null Isolierung dafür Löcher in den Wänden. Es war entweder zu kalt oder zu warm, durchschlafen ging nicht. Egal, immer noch besser als Zelt aufbauen, die Nacht vielleicht richtig frieren und am nächsten Tag wieder abbauen.

Bei der Aussicht...
...braucht's keine Privatsphäre.

Der Weg zum Gipfel war ziemlich breit und einfach, der Weg danach zur Top Timaru Hut ebenso.

Dort erstmal Mittag gemacht und gegen 14 Uhr ging’s weiter zur nächsten, der Stodys Hut. Anfangs ging’s bergauf, aber danach ging es ziemlich schnell in ein Flussbett und in dem läuft man dann einfach vor sich hin. Nach fast zwei Stunden guckt man auf die App und stellt fest, dass man nur 5 km geschafft hat.

Dann sieht man liest noch kurz in den Trail Notes nach wie lange man angeblich für den Abschnitt braucht und erschrickt dann bei den angegebenen 7-9 Stunden. Fuck! Mit dem Flussgelaufe hat es sich dann auch ziemlich schnell, es kommen viel zu steile Stellen. Also raus aus dem Bach und rauf auf den Trail. Dort stellt man fest, dass man auf dem Land deutlich schneller voran kommt. Auch wenn man von Zeit zu Zeit einige Höhenmeter machen muss. Zumindest anfangs.

Nach ein paar Auf und Abs hat man das Gefühl der Trail dreht völlig frei. 50 Höhenmeter hoch, 100 m laufen, 55 Höhenmeter runter und 150 m später das gleiche leicht abgewandelt. So kämpft man sich bis km 2556, zur Abzweigung zur Stodys Hut. Nur um dort zu lesen, das es zur Hütte selbst nochmals 1,5 - 2 Stunden sind. Fuck you!

Hilft ja nichts, also aufgeht’s. Sind ja nur 2,5 km. Aber mit Höhenmetern, damit sich der Spaß gewaschen hat. Wenn mir die Puste ausgeht, schalte ich auf Wut und Fluchen um, um mich ans Ziel zu kämpfen. Boah hab ich völlig zu Recht(!) geflucht. An der Hütte angekommen, wurde ich gefragt, ob da noch wer kommt, bei dem Krach, den ich veranstaltet habe…

Die Hütte ist besser als nichts, aber mit Erd- statt Bretterboden.