Laut App hätte der Trail über den Gipfel von Mount Ellis verlaufen sollen, war aber nicht der Fall. Was aber niemanden störte, denn so war man schneller vom verregneten, windigen Höhenabschnitt runter. Der Weg hinauf war anfangs okay, aber mit Überquerung des Kamms war’s ein reiner Kampf. Hose durchnässt, Oberkörper dank Regenschirm noch einigermaßen trocken.

Beim Abstieg wurde man wieder trocken, weitestgehend. Bis zur Hunters Hut war es dann doch noch ein gutes Stück, aber dort endlich angekommen dauerte es nicht mehr lange bis Heiko und Olli eintrafen.

Zu unserer aller Überraschung begegneten wir einer TA Läuferin, die in die Gegenrichtung (northbound, NoBo) läuft. Mittlerweile findet sie die Idee northbound zu laufen nicht mehr so gut. Sie trifft Leute immer nur für ein paar Minuten auf dem Trail und eben am Abend auf den Hütten. Aber “gemeinsame” Strecken sind so halt nicht drin. Sie läuft die Richmond Ranges noch fertig und danach schaut sie mal.

Der Weg von der Hunters Hut zur Porters Creek Hut hat sich ewig gezogen, mit so vielen Höhenmetern habe ich wiedermal nicht gerechnet. Am schlimmsten war das Hochkrabbeln dieser Abraumhalde. Kein Halt, nur Kampf. Nach wirklich jeder Fluss- bzw. Zuflussüberquerung hatte man saubere Schuhe, nur um dann gleich danach in die nächste Morastpfütze treten zu dürfen. Auch nochmal kurz vor der Hütte.

Der Rucksack ist zwar so leicht wie nie, aber irgendwie fühlt sich jeder einfach nur noch platt. Zeit für “Wellness” in St. Arnaud morgen. Ehe es zu den Nelson Lakes weitergeht.

Wir hatten Gesellschaft auf der Hütte. Eine freundliche alte Dame.

Tipp

Ohropax!