Lost Mayan Kingdom

Mit Ausnahme des mexikanischen Nordens habe ich nun fast “ganz” Mexiko gesehen und in Mahahual habe ich doch glatt die beste Pyramide von allen entdeckt! In dieser wurden schon von den damaligen Konstrukteuren Räumlichkeiten für Schließfächer und Duschen vorgesehen und auf den verschiedenen Etagen finden sich Zip-Lines und Wasserrutschen.

Das Alter der Anlage lässt sich wohl am sichersten anhand der Wasseraufbereitungsanlage bestimmen. Dabei muss es sich um die allererste Installation handeln und die versorgt einen mit Ruhr, Typhus, Colera und was weiß ich noch alles. Am Abend hat es mich dann komplett zerbröselt, Magen- und Darmkontraktionen beschnitten mein selbstbestimmtes Dasein. Aber die Rutschen waren es wert! Außerdem kann ich jetzt wahrscheinlich aus’m Ganges schlürfen.

Von den Rutschen konnte ich alle bis auf zwei ausprobieren. Eine war gesperrt und die andere war im Kinderbecken. Dort gibt es insgesamt sechs Rutschen, jeweils zwei pro Etage. Die auf der untersten Ebene sind ungefährlich, auf der mittleren wird man nicht vom Auslaufbereich der Rutsche gebremst, sondern vom sich daran anschließenden griffigen Boden und auf der höchsten bremst der Beckenrand. Da kam dann auch die Aufsicht auf mich zu und bat mich darum nicht mehr zu rutschen.

Pro-Tipp

Planschen war ich in erster Linie, weil ich eine Auszeit brauchte. Ich hätte nie gedacht, dass ein Besuch so anstrengend sein kann.

Ess mal du das letzte Stück.

Was? Wieso ich? Ich habe beim Frühstück eine Scheibe Toast mehr gegessen wie du. Ich bin noch satt.

Oh, die Dame ist wohl auf Diät.

Na so ein G’waf.

Also, am besten niemanden einladen. Besonders bei einer Langzeitreise beißt sich die eigene Entspanntheit mit dem Zeitdruck auswirkenden Rückflugtermin.