Mit dem Chicken Bus ging es erstmal nach Xecam. Dem Startpunkt unseres Wanderweges und dort gab es eine Schule. In die gingen gerade einige Schulkinder und manche brachten Holzscheite mit. Wie man es von Erzählungen der Großeltern kennt. Von der guten alten Zeit als Neger noch Neger hießen und Lebensraum im Osten der letzte Schrei war.

Auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft, einem Gemeindezentrum in Antigua Santa Catarina Ixtahuacan, kamen wir an einem Friedhof vorbei. Man beachte die Toten werden hier nicht verbuddelt, man baut ihnen Häuschen.

Im Gemeindezentrum gibt es keine Duschen, aber ein paar Häuser weiter gab es etwas viel besseres. Temazcal. Eine Mischung aus Sauna und Dampfbad. Sehr empfehlenswert!

Direkt nebenan gibt es noch eine Kirche. Hierbei hat es mir der moderne Glockenturm angetan.

Zum Frühstück gab’s Reis mit Bohnen. Und als Mittagessen auf einer Lichtung wieder. Entsprechend wimmelte es auf den Wegen vor suizidalen Trompetenkäfern.

Da läuft man schon mal ein wenig isoliert. Als Abendessen in Xiprian gab’s dann zur Abwechslung pürierte Bohnen.
Auch in der zweiten Nacht waren wieder alle neidisch auf meinen evolutionären Vorteil.
Gleichzeitg schlafen als auch Fressfeinde abschrecken zu können.
In aller Herrgottsfrüh (4 Uhr) ging es zu einem Aussichtspunkt einer Wiese mit Blick auf den Lago de Atitlán.
In der Ferne war der Volcán de Fuego mehrmals aktiv und man konnte die glühende Lava sehen, aber mit einer Smartphonekamera fängt man davon exakt gar nichts ein.
Wir sind deshalb so früh los, um das Farbenspiel vor dem Sonnenaufgang mitzubekommen. Als wäre ich noch nie in den Morgenstunden zu Fuß von einer Kerwa heimwärts unterwegs gewesen…
Wow, so many colors. Like 6.
Am See liegen mehrere Ortschaften, die am schnellsten auf dem Seeweg erreichbar sind. Aber allen ist eines gemeinsam: Hippies. Und das nicht wenige. Spontan erinnerte mich das an Eric.
Mit dem Haufen war ich übrigens unterwegs.

Von links nach rechts und oben nach unten haben wir: Johnny Bravha, Kilian, Banana-Girl, Pokeball-Jake, Pinky-Laurens, Swissknive-Sven, PCT-Rachel1 , Doku-Emma2 .
Als letztes sei noch erwähnt wer den Spaß anbietet. Die Quetzal Trekkers, die seit über 20 Jahren hier versuchen Kindern aus armen Verhältnissen eine schulische Ausbildung zu ermöglichen.
1Dokumentationsempfehlung: The last Honey Hunter
2Buchempfehlungen zu Guatemala: Long Life Honey in the Heart, Secrets of the talking Jaguar.